Sängerbezirk begeistert durch Vielfalt

Gütersloh (lg) – 

 

Der Winter ist beinahe vorbei, die frostigen Temperaturen haben sich verabschiedet. Da konnte das Frühlingskonzert des Sängerbezirks Gütersloh gar nicht passender kommen. Am Sonntag präsentierten vier Mitgliedsvereine ihr Repertoire im Städtischen Gymnasium.

 

Die Turnersänger unter der Leitung von Kamilla Matuszewska waren beim Frühlingskonzert des Sängerbezirks Gütersloh stimmstark dabei.

In diesem Jahr waren die Chorgemeinschaft Buchfinken-Werkmeister-Harmonie, die Turner-Sänger, die Vokalartisten sowie der türkische Koro Turco zu erleben. Unter dem Motto „Singen macht Spaß – Singen tut gut“ setzten sie den zweijährlichen Konzertturnus fort. Einen „bunten Strauß an Volks- und Liebesliedern“ kündigte Horst Gennet, Vorsitzender des Sängerbezirks, dem Publikum an. Er versprach damit nicht zu viel. Die Moderation übernahm Markus Koch, Leiter der Vokalartisten. Er erweiterte das Motto noch um den Zusatz „Balsam für die Seele“: „Die Sänger sollen singen, was sie gut können und vor allem gern singen.“

Dies hatten sich die Chöre wohl schon im Voraus zu Herzen genommen. Die Chorgemeinschaft Buchfinken-Werkmeister-Harmonie jedenfalls bewies gleich eingangs mit Hits und Ohrwürmern von Udo Jürgens, mit ansteckender Begeisterung die Zugkraft guter Musik.

Die Turner- Sänger setzten auf Volkslieder und brachten mit roter Ansteckblüte unter anderem „Auf Flügeln des Gesanges“ sowie „Die Gedanken sind frei“ zum Besten. Auch die Vokalartisten boten Traditionelles, aber im neuen Gewand. Markus Kochs angekündigte „Humoreske mit hoffentlich gutem Ausgang“ erwies sich als das beliebte Schmankerl „Auf einem Baum ein Kuckuck“ und bot tatsächlich ein schwungvoll-humorvolles Ende.

Jedoch beschränkte sich das Konzert nicht ausschließlich auf altbekannte Volksweisen. Zum ersten Mal dabei war der erst 2016 gegründete Koro Turco. Die 15 Mitglieder präsentierten einen Mix aus traditionellen türkischen Volksliedern sowie Popmusik. Lieder wie „Güzelligin On Par Etmez“ („Deine Schönheit ist nicht viel wert“) oder „Hey Gidi Koca Dünya“ („Oh du große Welt“) wurden begleitet von Instrumenten wie Saz und Tamburin und boten dem Publikum eine orientalische Atmosphäre, was mit viel Applaus belohnt wurde.

Und auch die Zuhörer waren gefragt: Begleitet von Heiner Breitenströter am Klavier wurde gemeinsam mit den Sängern „Am Brunnen vor dem Tore“ und „Kein schöner Land in dieser Zeit“ angestimmt. Das Finale gestalteten die Chöre mit einem großen Kanon. Singen macht getreu dem Motto eben dann am meisten Spaß, wenn man es gemeinsam tut.

 

Bericht und Foto mit freundlicher Genehmigung "Die Glocke/Gaisendrees"